Rebsorte

Nebbiolo

Als einheimische Rebsorte gelangt der Nebbiolo hier in Barolo, wo ihm die Hänge mit der besten Ausrichtung vorbehalten sind, zu seinem klassischsten Ausdruck, zur größten Komplexität seines Aromas und dem ausgewogensten Verhältnis von Säure und Tanninen, die für sein hohes Reifepotential verantwortlich sind. Die Trauben reifen sehr spät und werden erst ab der zweiten Oktoberhälfte gelesen. Sie ergeben einen nicht sehr farbintensiven Wein mit granatroter und orangefarbener Tönung.

Barbera

Diese piemontesische Rotwein-Rebe ist am weitesten verbreitet und macht circa die Hälfte der regionalen Produktion aus.
Die Trauben dieser robusten und anpassungsfähigen Rebe haben auch im vollreifen Zustand von Natur aus einen hohen Säuregehalt, weshalb ihnen selbst große Wärme nicht schadet. Der relativ niedrige Tanningehalt wird durch die Finesse des Bouquets ausgeglichen.
Der Wein eignet sich vorzüglich zum Ausbau in Eiche, die das säuerliche Profil abschwächt.

Dolcetto

Die Trauben dieser piemontesischen Rebsorte haben einen geringen Säuregehalt. Sie reifen bereits Mitte September, was den Anbau auch in exponierten und höheren Lagen der Langa und des Monferrato einfacher macht.
Im Piemont trinkt man den Dolcetto täglich. Er ist weich, fruchtig und tanninreich. Die Weinbereitung ist sehr schwierig, eine Meisterprüfung für einen Önologen: stark eingeschränkte Zeiten für die Lese, intensive Pigmente, wenig Säure und edle Tannine.

Cabernet Sauvignon

Die Rotwein-Rebe aus dem Bordaux-Gebiet ist durch ihre Anpassungsfähigkeit zum Prototyp der internationalen Rebsorte geworden.
Sie verleiht ihrem Wein ein fruchtiges, pflanzliches Aroma, einen hohen Tanningehalt und eine kräftige Farbe. Die reifen Beeren sind blauschwarz, dickschalig und halten auch feuchtem oder regnerischem Klima stand.

Pinot Nero

Edle Rebsorte aus dem Burgund. Sie ist sehr empfindlich und anspruchsvoll, sowohl hinsichtlich des Anbaus als auch der Weinbereitung, und bedarf größter Aufmerksamkeit und geeigneter, nicht zu warmer Böden. Ihr heller, tanninarmer Wein muss lange reifen, damit das Maximum an Finesse und Charme zum Ausdruck kommt.